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Startseite > Amnesie

{{Infobox ICD
| 01-CODE = F04
| 01-BEZEICHNUNG = Organisches amnestisches Syndrom, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt
| 02-CODE = F44.0
| 02-BEZEICHNUNG = Dissoziative Amnesie
| 03-CODE = R41.1
| 03-BEZEICHNUNG = Anterograde Amnesie
| 04-CODE = R41.2
| 04-BEZEICHNUNG = Retrograde Amnesie
| 05-CODE = R41.3
| 05-BEZEICHNUNG = Sonstige Amnesie
| 06-CODE = G45.4
| 06-BEZEICHNUNG = Transiente globale Amnesie (amnestische Episode)
}}
'''Amnesie''' (, ?Erinnerung? mit ) bezeichnet eine Form der Störung des ses für zeitliche oder inhaltliche Erinnerungen.

Ursachen

Amnesie kann sowohl nach einem Unfall, beispielsweise bei einem oder einer , als auch bei , , oder einem auftreten. Mögliche Ursachen für eine Amnesie sind außerdem die , die oder sowie eine . Bei Erlebnissen, einer sog. oder kann es zur Amnesie kommen.

Amnesie kann auch durch blockieren. Durch die Gabe von 5?-Reduktase-Inhibitoren kann die Bildung der Steroide verhindert werden.

Medikamentös ist dies bisweilen auch durch Langzeitmedikamententherapie mit Stoffen wie oder bedingt, Zuführung von oder kann ebenso wie (z. B. mittels ) diese Folge haben. Weitere Gründe für Amnesie sind oder Veranlagungen in der .

Ausprägungen

Bei Amnesie unterscheidet man mehrere Formen:

Retrograde, anterograde und kongrade Amnesie

Bei der (anterograd: vorwärtswirkend) einen Gedächtnisverlust für eine bestimmte Zeit ''nach'' einem schädigenden Ereignis. Die ''kongrade'' Amnesie wiederum ist ein Nichterinnern an das eigentliche Ereignis ohne Verlust der rückwirkenden Erinnerung oder des Vermögens zur Neuaufnahme.

Transiente globale Amnesie

Die ist eine vorübergehende anterograde und retrograde Amnesie, zusammen mit oder . Typischerweise sind die Betroffenen zur Person orientiert und in der Lage, komplexe Handlungen, z. B. Auto fahren, zu vollführen. Nach 24 Stunden soll per Definition die Störung vorüber sein. Die genaue Ursache ist unklar, man weiß lediglich sicher, dass die region beidseitig betroffen ist. Wichtig ist, die Möglichkeit eines zu berücksichtigen, der eine andere Behandlung erfordert. Näheres findet sich in der entsprechenden Leitlinie der Neurologie, siehe Quellenangabe unten.

Infantile Amnesie

Als bezeichnet man das Phänomen, dass sich die meisten Erwachsene an Ereignisse ihrer eigenen frühen Kindheit vor einem bestimmten Alter (2?3 Jahre) fast nicht mehr erinnern können. Dies wird versucht, psychologisch (Ich-Reifung) und/oder physiologisch (Hirnreifung) zu erklären.

Puberale Amnesie

Die ist eine von beschriebene Theorie, wonach Erwachsene sich nicht mehr an ihre sexuellen Handlungen aus der Zeit vor ihrer Pubertät erinnern können.

Amnestisches Syndrom

Ein Syndrom mit deutlichen Beeinträchtigungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, bei erhaltenem Immediatgedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis). Auch das Gedächtnis, in welchem zum Beispiel Handlungsroutinen wie Schwimmen, Radfahren oder Schuhebinden hinterlegt sind, ist meist nicht betroffen. Es finden sich eine eingeschränkte Fähigkeit, neues Material zu erlernen und zeitliche Desorientierung. Konfabulation kann ein deutliches Merkmal sein, aber Wahrnehmung und andere kognitive Funktionen, einschließlich Intelligenz, sind gewöhnlich intakt. Besondere Einschränkungen erleiden die Patienten in aller Regel beim , also dem Teil, in dem Details über das persönliche, aber auch über das erlebte öffentliche Leben abgespeichert sind. Anterograde Amnesien sind in der Regel ausgeprägter als retrograde.

Schwere Fälle

Henry Gustav Molaison (Patient HM, 1953)

Dem wurden im Jahr 1953 wegen lebensgefährlicher und beidseitig entfernt (bilateral mediale des s); seine Epilepsie wurde dadurch weitgehend geheilt, er litt für den Rest seines Lebens jedoch an einer totalen anterograden Amnesie.

Benjaman Kyle (2004)

Der US-Amerikaner William Powell verschwand 1977 und wurde 2004 zusammengeschlagen und ohnmächtig nahe einer Fast-Food-Filiale in Georgia aufgefunden. Unter dem ersatzweise angenommenen Namen ''Benjaman Kyle'' war Powell oft in den Medien, doch erst 2015 konnte er identifiziert werden.

Siehe auch

Literatur

  • , M. C. Anderson: ''Memory.'' Psychology Press, Hove, New York 2009, ISBN 978-1-84872-001-5, S. 245?265.

Weblinks

  • ? S1-Leitlinie Transiente globale Amnesie

Einzelnachweise